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Der Tagesablauf bei einer Hochzeit

Der Tagesablauf ist bei allen Hochzeiten ähnlich und wird doch niemals derselbe sein. Jedes Brautpaar hat eigene Vorstellungen davon, wie es seinen schönsten Tag im Leben verbringen möchte. Am besten macht es rechtzeitig eine Liste mit allen wichtigen Punkten, sodass weder bei der Vorbereitung, noch am Hochzeitstag Pannen passieren. Die wichtigste Frage, welche es zu klären gilt, ist die, ob nur auf dem Standesamt oder auch in der Kirche geheiratet werden soll. Und wenn kirchlich, ist noch zu entscheiden ob evangelisch oder katholisch. Da normalerweise keine Erfahrungen mit der Vorbereitung der eigenen Hochzeit vorhanden sind, sollte die Unterstützung von Angehörigen angenommen werden. Standesämter und Kirchen geben ebenfalls gerne Auskunft.

Standesamtliche Trauung

Während die kirchliche Hochzeit vom Glauben und der Einstellung des Brautpaares abhängt, ist die standesamtliche Trauung zwingend vorgeschrieben.

Möchte das Brautpaar ausschließlich standesamtlich heiraten, fällt die Feier an diesem Tag natürlich größer aus. Dann beginnt der Tag mit Styling und Ankleiden. Das, beim Heiraten in der Kirche getragene romantische weiße Brautkleid wird meistens durch ein elegantes Outfit ersetzt. Wenn die Gästeliste umfangreich ist, sollte schon vor der eigentlichen Zeremonie fürs leibliche Wohl gesorgt werden: Kleine Snacks oder ein Sektempfang vor dem Gang zum Standesamt bieten einen würdigen Rahmen. Damit das Brautpaar ins rechte Licht gerückt wird und bleibende Erinnerungen professionell im Bild festgehalten werden, empfiehlt es sich, nicht an einem guten Event-Fotografen zu sparen. Schön ist es, wenn er nicht nur das Erinnerungsfoto vor dem Standesamt macht, sondern unauffällig den ganzen Tag mit der Kamera begleitet. Vielleicht gibt es aber auch im Bekanntenkreis einen guten Hobbyfotografen, welcher diesen Job gerne übernimmt und sein Handwerk versteht. Ob ein Mittagsmenü in einem schicken Ambiente oder eher eine Gartenparty mit Fingerfood bevorzugt wird, das richtet sich allein nach dem Geschmack des Brautpaares. Musik, Unterhaltung und der beliebte Hochzeitswalzer sorgen für die passende Stimmung und verzaubern alle Anwesenden. Nicht alle Paare laden jedoch zu einem großen Fest ein. Manche fahren direkt vom Standesamt zum Flughafen und starten in die Flitterwochen. Somit ist der Tagesablauf bei einer Hochzeit sehr individuell.

Wenn anschließend noch eine kirchliche Trauung geplant ist, wird jene auf dem Standesamt normalerweise im kleinen Rahmen vollzogen. Dem Eheversprechen vor dem Standesbeamten geht eine kurze Rede voraus. Die meisten Standesämter gestalten den Anlass feierlich mit Musik und Blumenschmuck und erkundigen sich vorher nach den Wünschen des Paares. Mit den Trauzeugen und engen Verwandten trifft sich das Paar nach dem Ja-Wort und dem Ringtausch zu einem feinen Mittagessen. Den Abend verbringen die frisch Verheirateten meist alleine bei einem romantischen Nachtessen.

Hochzeit

Hochzeit ©iStockphoto/CREATISTA

Die kirchliche Trauung

Heiraten in der Kirche: Für viele Frauen geht hiermit ein Traum in Erfüllung. Sich einmal im Leben in einem wundervollen Kleid und mit dem geliebten Mann an der Seite wie eine Prinzessin fühlen, das wird an ihrem Hochzeitstag wahr! Eine Hochzeit in der Kirche braucht normalerweise mehr Vorbereitung. Wer sich für diesen Schritt entscheidet, heiratet meist nicht in engstem Rahmen, sondern entscheidet sich für ein rauschendes Fest.

Heiratet die Braut in Weiss, ist es ratsam, mehr Zeit fürs Brautstyling einzuplanen. Zu einem solchen Traumkleid gehört eine romantische Frisur und das passende Make up. Idealerweise gibt es talentierte Freundinnen, welche am Morgen ins Haus kommen und sich um die Schönheit der Braut kümmern. Ansonsten müssen rechtzeitig Kosmetikerin und Friseur organisiert werden. Am besten ist es, wenn auch diese einen Hausbesuch machen. Der erste Programmpunkt am Hochzeitstag ist es also, sich in eine atemberaubende Schönheit verwandeln zu lassen! Natürlich gilt dies auch für den Bräutigam, der hoffentlich nicht so nervös ist, dass er den Krawattenknoten nicht mehr binden kann. Wahrscheinlich wird er am Morgen Unterstützung von seinen besten Freunden und dem Trauzeugen bekommen.

Der Weg zur Kirche kann in einer Kutsche oder einem eigens für diesen Tag geschmückten Auto zurückgelegt werden. Hier warten bereits die Trauzeugen und Gäste.
Das Brautpaar wird von den Trauzeugen zum Altar begleitet. So eine Hochzeit in der Kirche ist normalerweise ein sehr emotionaler Anlass. Nachdem das Paar sich vor Gott ewige Treue geschworen und die Ringe getauscht hat, wird es mit mehr oder weniger ausgefallenen Überraschungen vor der Kirche erwartet. Manche lassen weiße Tauben in den Himmel steigen oder werfen Münzen, welche die Kinder mit Begeisterung einsammeln. Andere müssen Baumstämme durchsägen oder ähnliche Aufgaben unter dem Beifall der Freunde und Familienangehörigen meistern.

Hier soll noch kurz erwähnt werden, dass verschiedene Regionen und Nationen unterschiedliche Bräuche kennen. So ist es nicht unüblich, die Braut zu entführen oder einen Brautschuh zu stehlen, um „Lösegeld“ zu bekommen. Wurden in der Kirche sicher einige Tränen der Rührung vergossen, geht es also von nun an erst einmal fröhlich weiter. Findet die Hochzeitszeremonie am Vormittag statt, folgt das Mittagessen. Heiratet das Paar am Nachmittag, wird es wahrscheinlich ein mehrgängiges Abendessen geben und vorher ein Apéro serviert. Ob nobles Restaurant, ein Schiff, Garten oder Vereinshaus: Wo gefeiert wird, spielt keine Rolle. Es muss für die zwei wichtigsten Menschen dieses Tages stimmen: Den Ehemann und seine frisch angetraute Frau.

Nicht fehlen sollte die Hochzeitstorte. Vor dem Anschneiden, was die Brautleute gemeinsam übernehmen, ist es üblich, dass das Brautpaar ein paar Worte an seine Gäste richtet. Vor dem Menü dagegen halten die Eltern, meistens der Vater, eine Rede. Hierbei wird es mit Sicherheit noch einmal emotional. Die Gestaltung des Abendprogramms ist individuell. Oft haben die Gäste im Vorfeld Gastbeiträge vorbereitet, welche für viel Spaß sorgen. Musik, eventuell Livemusik, spielt zum Tanz, der normalerweise mit dem Hochzeitswalzer eröffnet wird. Von nun an geht es sehr ungezwungen weiter. Die Braut darf sich der drückenden Schuhe entledigen und der Bräutigam die Krawatte lockern, es darf ausgelassen gefeiert werden!

Traditionell wird um Mitternacht nochmals ein Snack serviert. Die ersten Gäste werden sich danach verabschieden. Wie lange weitergefeiert wird, dafür gibt es keine Vorschriften. Aber sicher ist das junge Paar letztendlich froh, wenn es müde und überglücklich die Zweisamkeit genießen kann.

So kommt der Tagesablauf Ihrer Hochzeit nicht durcheinander:

Fangen Sie rechtzeitig mit der Organisation an und planen Sie unbedingt Unvorhergesehenes ein. Das betrifft so viel die Vorbereitungen als auch den Hochzeitstag selbst.

Wenn kleine Kinder an der Hochzeit teilnehmen, freuen sie sich, wenn sie zum Beispiel als Blumenmädchen eine Rolle spielen können und selbst speziell für diesen Anlass hübsche Kleidchen bekommen. Noch jüngere Kinder sollten während der kirchlichen Zeremonie bei einem Babysitter bleiben. Weinende oder herumtollende Kinder, so niedlich sie auch sein mögen, würden den festlichen Gottesdienst stören.

Auch falls die Brautleute sehr tierlieb sein sollten: Tiere gehören nicht in die Kirche. Binden Sie den Hund aber auch nicht einfach vor der Türe an. Hunde sind sensible Tiere und spüren, wenn etwas „in der Luft liegt“ und ein kräftig bellender Vierbeiner könnte die romantische Stimmung gewaltig durcheinanderbringen. Also ist es besser, rechtzeitig einen Hundesitter zu bestimmen. Vielleicht möchte sich ja ein Nachbarskind etwas Taschengeld verdienen und mit Bello eine Runde drehen.

Bedenken Sie bei der Zusammenstellung des Menüs, dass heutzutage viele Menschen spezielle Kost bevorzugen, sich vielleicht einige ausschließlich vegetarisch ernähren oder jemand eine Allergie hat oder auf religiöse Befindlichkeiten achten muss. Sie möchten sicher nicht, dass einzelne Gäste sich später daran erinnern, dass sie hungrig auf Ihrer Hochzeit getanzt haben! Gäste, welche eine weitere Anreise haben, benötigen eine Unterkunft. Wenn daheim nicht genügend Gästezimmer vorhanden sind, reservieren Sie rechtzeitig in einem netten Hotel in der Nähe. Und denken Sie daran: Kleine Patzer sind nicht schlimm. Im Gegenteil können diese liebenswürdig und menschlich wirken. Genießen Sie Ihren Tag und das weitere gemeinsame Leben!

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