Strumpfbandversteigerung – Hochzeitsspiel
Ein sogenanntes beliebtes Hochzeitsspiel ist die Strumpfbandversteigerung. Jede Braut trägt normalerweise auf ihrer Hochzeit ein Strumpfband unter dem Kleid. Wenn sie kein Strumpfbad besitzt, wird eins besorgt und dies der Braut überlassen. Die Braut muss nun das Strumpfband ganz weit unten an ihrem Bein befestigen, so in etwa auf Knöchelhöhe und sich mit dem einen Bein, oder auch mit beiden Beinen, auf einen Stuhl stellen. So kann jeder der Gäste das zu ersteigernde Strumpfband besser erkennen. Meistens wird sich aber nur mit einem Bein auf einen Stuhl gestellt.
Nun geht es darum auf dieses Strumpfband zu bieten und zwar bieten hier Männer und Frauen gegeneinander auf das Band. Die männlichen Gäste und auch die weiblichen Gäste bieten nun gegeneinander auf das Strumpfband. Sobald ein männlicher Gast bietet, wird das Strumpfband hochgerückt. Aber nicht nur das Band rutscht hoch, sondern auch das gesamte Brautkleid muss mit hochgeschoben werden.
Die weiblichen Gäste bieten immer dagegen, damit das Strumpfband und auch das Brautkleid wieder heruntergeschoben werden dürfen. Sie sollen dafür sorgen, das der grosse Einblick unters Brautkleid und somit auf das Brautbein verhindert wird.
Das Strumpfband und auch das Brautkleid rutschen je nach Gebot höher oder niedriger. Also wenn ein Mann 5 Euro bietet und eine Frau aber 4 Euro bietet, rutscht das ganze praktisch nur für einen Euro hoch. Eine Limit eines Gebotes gibt es hier nicht, denn jeder sollte und kann soviel mitbieten, wie er möchte. Die Männer bieten hier gerne mehr, denn sie wollen ja das Brautbein sehen und die Frauen bieten gerne hohe Beträge, damit die Braut nicht ihr gesamtes Bein zeigen muss. Es ist ein sehr spannendes Spiel und sorgt mit Sicherheit für eine gute Stimmung auf der Hochzeitsfeier.
Der Bräutigam hat in diesem Spiel auch eine wichtige Rolle, denn er sammelt das gebotene Geld in einem Hut oder Korb ein. Vor dem Spiel sollte man einen bestimmten Zeitraum festlegen, z.b. 10 min. und der Gast, der das letzte Gebot abgibt, hat das Strumpfband ersteigert. Die Zeit wird auch vom Bräutigam genommen und sobald er Stop ruft ist das Spiel beendet. Das in der Zeit ergatterte Geld dient als Taschengeld für das Brautpaar, z.b. für die bevorstehende Hochzeitsreise.