Die Hochzeitstorte
Jedes Brautpaar wünscht sich den Tag ihrer Hochzeit in Programmgestaltung und Design so perfekt wie möglich. Neben einer gelungenen Zeremonie, einem rauschenden Fest mit einer stilvollen Dekoration und der richtigen Location ist auch die Hochzeitstorte ein wichtiges Element, über das sowohl die Brautleute als auch die Gäste noch lange Zeit nach der Feier sprechen werden. Die Hochzeitstorte krönt jede Hochzeit, ist der Star einer der wichtigsten Programmpunkte des Tages und begeistert sowohl die erwachsenen als auch die kleinen Gäste. Sie soll nicht nur schmackhaft sein, sondern sich in Farbe und Gestaltung perfekt in den Stil der Feierlichkeiten einfügen und dennoch auch einen auffälligen Hingucker darstellen.
Das Anschneiden der Hochzeitstorte – Perfekt inszeniert
Für den Anschnitt der Torte gibt es keinen festen Zeitpunkt, denn nur das Brautpaar entscheidet bei der Planung ihrer Hochzeit, wann dieser wichtige Moment in das Programm integriert werden soll. Wichtig ist nur, zu beachten, dass er erst dann stattfinden sollte, wenn sich alle Gäste nach der Trauung an der Location der Feier eingefunden haben. Einem alten Aberglauben nach widerfährt dem frisch vermählten Paar im Laufe des gemeinsamen Lebens mehr Glück, wenn alle Gäste diesem Moment beiwohnen. Wartet das Brautpaar mit dem Anschnitt bis zum Abend, sind möglicherweise nicht mehr alle geladenen Gäste anwesend und das Ritual kann vorbeirauschen, ohne die Beachtung zu finden, die es verdient. Nach der Trauung und dem Sektempfang ist so mancher Gast ein wenig ausgehungert und freut sich darüber, wenn die Hochzeitstorte angeschnitten und anschließend mit Kaffee serviert wird, besonders, wenn das große Menü noch ein wenig auf sich warten lässt. Die süße Köstlichkeit ist üblicherweise das erste kulinarische Highlight, dem die Gäste nach der Trauung begegnen. Daher ist es vielen Brautpaaren wichtig, dass ihre Hochzeitstorte sofort alle Blicke auf sich zieht und für Gesprächsstoff sorgt. Sie sollte den Mittelpunkt der Hochzeitstafel bilden und darf vor dem Anschneiden von den Gästen ausgiebig bewundert werden, bevor sie verspeist wird. Letztendlich hängt der Zeitpunkt, an dem die Hochzeitstorte im Mittelpunkt steht, davon ab, wie die individuelle Programmgestaltung der Feierlichkeiten ausfällt. Der von Braut und Bräutigam gemeinsam durchgeführte Anschnitt ist traditionellerweise ein wichtiger und unvergesslicher Programmpunkt jeder Feier und versorgt den Fotografen mit vielen schönen Motiven. Besonders effektvoll und unterhaltsam sind sogenannte Tortenfeuerwerke mit Silberregen oder Regenbogenflammen, die kurz vor dem Anschnitt entzündet werden und für Glamour, Stimmung und noch mehr Aufmerksamkeit von Seiten der Gäste sorgen. Es ist Brauch, dass die Torte an der unteren oder mittleren, und niemals an der oberen Ebene angeschnitten wird. Viele Paare entscheiden sich dafür, das Messer gemeinsam zu halten, ebenso verbreitet ist jedoch das Ritual, dass die Braut das erste Stück herausschneidet und ihren frisch vermählten Ehemann damit füttert. Für welchen Brauch sich die Brautleute auch entscheiden, dieser Moment sollte im Vorfeld sorgfältig eingeplant und angekündigt werden, damit dieses wichtige Ritual von allen Gästen beobachtet, ausgiebig beklatscht und anschließend mit Sekt oder Champagner begossen wird.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
Hochzeitstorten werden von Bäckermeistern und Konditoreien in allen erdenklichen Formen, Farben und Größen angeboten und können in vielen Geschmacksrichtungen bestellt werden. Ob Schokoladekuchen mit Marzipanglasur, Buttercremetorte mit Fondant oder sommerliche Eistorte, die Möglichkeiten der Gestaltung sind endlos und das Kunstwerk kann individuell an die Bedürfnisse und den Geschmack des Brautpaars angepasst werden.
Besonders beliebt sind herzförmige Torten in der Grundfarbe Creme, die mit dunkelroten, rosafarbenen oder hellvioletten Herzen, Rosen oder anderen Blüten aus Zuckerguss oder Marzipan verziert werden. Sie stellen das wichtigste Symbol der Liebe dar und sorgen für einen romantischen Touch. Viele Brautpaare entscheiden sich für eine mehrstöckige selbsttragende Torte oder mehrere verschieden große Kuchen, die auf einer Etagere serviert werden. Solche aufgetürmten Kunstwerke sind sowohl in runder, als auch in Kastenform optisch ansprechend und können mit verschiedensten essbaren Dekorationselementen, Ornamenten und Figuren sowie zarten Satin- und Seidenschleifen und Maschen aufwendig geschmückt werden. Besonders angesagt sind Verzierungen mit Spitzenbändern, die der Torte einen besonders edlen Touch verleihen. Dekorationen aus frischem Obst oder echten Blumen sorgen für einen natürlichen sommerlichen Look, sollten jedoch erst kurz vor der Präsentation der Torte angebracht werden. Neben verspielten pastellfarbenen und weißen Zuckertürmen, die nostalgisches Flair verströmen, sind je nach Gestaltung der Feier auch bunte Modelle in knalligen Farben und vielen Ausführungen und Formen möglich. Viele Bäckermeister bieten Torten im angesagten Monochrome-Chic in Schwarz-Weiß an, die nicht nur elegant und modern wirken, sondern sich auch in das Gestaltungskonzept jeder Hochzeitsfeier gut einfügen. Besonders effektvoll und ausgefallen sind asymmetrische Torten, die wie schiefe Türme aussehen und an eine Tee-Party à la „Alice im Wunderland“ erinnern. Dem Ideenreichtum sind in Design und Farbwahl der eigenen Hochzeitstorte keine Grenzen gesetzt, und der Konditor des Vertrauens wird sich bemühen, alle ästhetischen Vorstellungen des Brautpaars umsetzen zu können und auf Anfrage auch Prinzessinnenschlösser, Brautkutschen und andere gewagte Kreationen aus Zucker bauen.
Für jedes Budget die passende Torte
Die Hochzeitstorte vom Konditor kann nach individuellen Wünschen des Brautpaares angefertigt werden und begeistert die Hochzeitsgesellschaft nicht nur durch eine atemberaubende Optik, sondern auch durch ihre Frische und ihren Geschmack. Eine qualitativ hochwertige Hochzeitstorte ist jedoch auch ein großer Posten, der beim Kalkulieren der Ausgaben für die Feier von vorneherein berücksichtigt werden muss. Die Preise für die süßen Kunstwerke variieren stark und sind vom Arbeitsaufwand des Konditors ebenso abhängig wie von der Größe, der verwendeten Dekorationselemente und der Zutaten. Je aufwendiger die Torte in Deko und Größe ausfällt, desto teurer wird sie. Hochzeitstorten können je nach Umfang der Hochzeitsgesellschaft einstöckig oder mehrere Stockwerke hoch sein. Der Konditor des Vertrauens wird vorab um eine Anzahlung von bis zu 50 Prozent des endgültigen Preises bitten, um die teuren Dekorationselemente und Zutaten zu besorgen. Viele Konditormeister fertigen auf Anfrage sogar auf das Aussehen der Brautleute abgestimmte kleine Abbilder aus Zucker an, die das aufwendige Kunstwerk krönen und individuelle Szenen darstellen. Für eine Torte für eine kleine Hochzeitsgesellschaft von bis zu zwanzig Personen muss üblicherweise mit einem Preis von etwa sechzig, in aufwendigerer Ausführung auch bis zu achtzig Euro gerechnet werden. Für Hochzeiten ab etwa vierzig oder fünfzig geladenen Gästen ist eine mehrstöckige Torte empfehlenswert, die je nach Dekoration und verwendeten Zutaten bis zu 150 Euro kosten kann. Die Preise sind je nach Ausführung und Länge der Gästeliste nach oben hin offen. Neben mehrstöckigen Kunstwerken eigenen sich für große Hochzeitsfeiern auch Torten in Treppenform, die für mehrere hundert Gäste angefertigt werden können. Wofür sich das Hochzeitspaar auch entscheidet, wichtig ist die Wahl eines vertrauenswürdigen Konditors, mit dem vorab ein endgültiger Preis ausgehandelt wird und der die Torte verlässlich am Morgen der Hochzeit an die angegebene Location liefert, sie vor Ort aufbaut und ihr den letzten Schliff verpasst.
Wenn der durch die Hochzeitsvorbereitungen strapazierte Geldbeutel die Kosten für eine aufwendige Torte vom Konditor nicht mehr deckt, kann das süße Kunstwerk auch ohne Probleme mit etwas Geschick und Kreativität selber gebacken werden. Die Fertigung gestaltet sich allerdings aufwendig und zeitintensiv, vor allem wenn das Resultat mehrstöckig sein soll. Deshalb empfiehlt es sich, mindestens zwei Tage dafür einzuplanen. Nach dem Backen des Kuchens können für die Glasur fertiges Rollfondant und Marzipan verwendet werden, die in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Sie werden einfach über die Torte gelegt und glatt gestrichen und verleihen ihr ein perfektes Finish. Der Fachhandel und viele Internethändler bieten Blüten und Figuren sowohl aus Marzipan als auch aus Zuckerguss an, die aus der selbst gemachten Torte ein individuelles Kunstwerk machen und der Kreativität freien Lauf lassen. Besonders Ehrgeizige stellen Blüten, Blätter und andere Dekorationen aus eingefärbtem Marzipan selbst her. Den letzten Schliff erhält die selbstgemachte Hochzeitstorte durch ein edles Satinband, das mit ein wenig Puderzuckerguss am unteren Kuchenrand befestigt wird.
Immer beliebter – Kunstvolle süße Kleinigkeiten statt großer Torte
Seit einigen Jahren erfreuen sich unter Brautleuten auch kleine Kuchen wie die angesagten Cupcakes, Cakepops, Minitörtchen oder Petits Fours, die statt einer mehrstöckigen Torte liebevoll auf großen Tortenständern arrangiert werden, wachsender Beliebheit. Solche kleinen Varianten haben den Vorteil, dass die Gäste selbst entscheiden können, ob sie ihr kleines süßes Kunstwerk gleich verspeisen oder mit nach Hause nehmen möchten. Diese Mini-Varianten wirken ebenso elegant, bunt oder fröhlich wie große Hochzeitstorten und sind ebenfalls in allen erdenklichen Formen und mit aufwendigen Dekorationen erhältlich. Wenn das Budget oder die Zeit der Vorbereitung es zulassen, können kleine Kuchen, Cupcakes oder Cakepops auch mit der Torte zusammen beim Konditor bestellt oder gebacken werden und stellen attraktive süße Geschenke für die Gäste dar. Werden sie abgestimmt auf die Dekoration der Torte angefertigt, setzen sie auf der Hochzeitstafel effektvolle Farbakzente.
Ob selbsttragend und groß aufgetürmt, auf einer Etagere serviert oder lieber doch in Form vieler bunter Köstlichkeiten, ob im klassischen Stil oder als flippige Kreation, der Traum aus Zucker entspricht dem individuellen Stil von Braut und Bräutigam und sorgt für unvergessliche Augenblicke am ersten Tag ihres gemeinsamen Lebens als Ehepaar.